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Lenné Park

Lenne´-Park BaumgruppeChroniken schreiben von einem Lenné-Park. Es ist aber davon auszugehen, dass Lenné, seit 1824 königlicher Gartendirektor und der bedeutendste Landschaftsgestalter Preußens lediglich die Pläne geliefert hat. Er wurde 1840 von Hans Carl Friedrich von Arnim mit einer Umgestaltung des privaten Familienparks beauftragt. Die Umsetzung des Vorhabens erfolgte wohl durch einen seiner Schüler. Bei seinem Plan verband Lenné in seiner typischen Gestaltungsweise landschaftliche Umgebung mit den geometrischen Zieranlagen am Herrenhaus.

 

Die Handschrift Lennés ist heute noch im Park sichtbar an den geschwungenen kurvigen Wegen und den unterschiedlichen Baumarten, die zu Gruppen zusammenstehen. Optisch bewusst platziert.

Brunnenhäuschen
Einladung zum Verweilen
Parkteich im Winter

Brücke, Teich und die gesetzten Baumgruppen sind Zeugnisse eines englischen Landschaftsgartens, wie er im 19 Jhdt. in Europa Mode war.

 

In Neuensund gab es ursprünglich noch einen weiteren Park „Mon plaisir“. Dieser war im Gegensatz zum Lenné-Park barock gehalten und soll öffentlich zugänglich gewesen sein. Beide Parks waren landschaftlich miteinander verbunden. Der öffentliche Park verfiel aber zusehends. So wurde dort 1890 das Teehaus abgerissen. Der Park wurde sich selbst überlassen und ist heute ein lichter Mischwald.

 

Quelle:

Schlösser und Gärten in Mecklenburg-Vorpommern:

Neuensund; Heft 12, 2010

Hrsg.:

Freundeskreis Schlösser und Gärten der Mark in der Deutsche Gesellschaft e.V.